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Call for Papers: Zukunftsschmiede zur Gartengeschichte und Gartendenkmalpflege in Hannover-Herrenhausen

Call for Papers: Zukunftsschmiede zur Gartengeschichte und Gartendenkmalpflege in Hannover-Herrenhausen

© Layout: LUH / Foto: Leinemeister, Adobe Stock #237959901

Historische Gärten und Parks als auch andere Zeugnisse von Garten- und Landschaftskultur benötigen mehr Aufmerksamkeit und gemeinschaftliche Anstrengungen, sie zu erforschen und zu bewahren. Für dieses Ziel wollen sich Vertreter und Vertreterinnen bedeutender Organisationen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz erstmals auf einer breiten universitären, staatlichen, berufsständischen und ehrenamtlichen Ebene beraten: Vom 5.-7. März 2024 treffen sie sich in Hannover, um Perspektiven für das gartenkulturelle Erbe auszuloten: In Zeiten der globalen Erderwärmung drohen Substanzverluste für viele Anlagen, deren Qualitäten in der Öffentlichkeit noch immer zu wenig bekannt sind.

Die Veranstaltung ist eine Initiative von Prof. Dr. Inken Formann an der Leibniz Universität Hannover, des Zentrums für Gartenkunst und Landschaftsarchitektur (CGL) sowie des Fachbereichs Herrenhäuser Gärten der Landeshauptstadt. Sie setzen auf ergebnisoffene Diskussionen und gleichberechtigte Kommunikation, damit Theorie und Praxis stärker voneinander profitieren. Die „Zukunftsschmiede zur Gartengeschichte und Gartendenkmalpflege in Hannover-Herrenhausen“ in Tagungsräumen des berühmten Barockgartens wird inhaltlich vorbereitet und durchgeführt von Studierenden eines Masterseminars im Wintersemester 2023/24. Mit einem Call for Papers (Einreichung bis 19. Januar 2024) ist sie offen für alle Interessierten, richtet sich aber besonders an Nachwuchswissenschaftler:innen verschiedener Disziplinen mit „Blick über den Tellerrand“.

Zweck der Konferenz ist, den Status Quo von Wissenschaft und Forschung für Gartengeschichte und Gartendenkmalpflege im deutschsprachigen Raum zu bestimmen und daraus die drängendsten Tätigkeitsbereiche für Gegenwart und Zukunft abzuleiten. Sie soll die Partner:innen stärken, indem sie Netzwerkdenken und Wissenstransfer befördert. Wir wollen Denkanstöße geben und sichtbar machen. Der Austausch trägt außerdem dazu bei, das Lehrgebiet ‚Geschichte der Landschaftsarchitektur und Gartendenkmalpflege‘ an der Universität Hannover und die mit ihm verbundene Forschungseinrichtung CGL strategisch neu auszurichten.

Das Programm sieht vor, dass die Beteiligten in Arbeitsgruppen tagen, ihre Meinungen zusammenführen und Impulse diskutieren, Vernetzungen etablieren sowie am dritten Konferenztag eine (öffentliche) Podiumsdiskussion abhalten. Eine begleitende Webpage (www.perspektivengartenerbe.de) veröffentlicht zur Konferenz die wichtigsten der eingegangenen Stellungnahmen und nach ihrem Ablauf die Schlusserklärung. Folgende Themen haben die Organisator:innen im Verbund mit zahlreichen Kooperationspartner:innen für die Zukunftsschmiede bereits vorgeschlagen:

  • Bedeutung des gartenkulturellen Erbes heute und für eine lebenswerte Zukunft:  Messkriterien und Argumentation
  • Historische Gärten im Klimawandel: Klimawandelanpassungsmaßnahmen im Kontext Boden-Wasser-Gehölze, Forschungsprojekte, Wissenstransfer
  • Beiträge des gartenkulturellen Erbes zur Biodiversität (Arten- und Naturschutz)
  • Beiträge des gartenkulturellen Erbes zur CSR-Nachhaltigkeitsberichterstattung
  • Wege zur Stärkung aller Institutionen, der Netzwerke und Partnerschaften
  • Theorie und Praxis – Potentiale der Weiterentwicklung der Denkmalmethodik
  • Nachwuchsförderung und Sicherung des Berufsstands – akademisch wie gärtnerisch
  • Gartengeschichte, Professionsgeschichte, Gartendenkmalpflege: Handlungsfelder für die Lehre; Bildung für nachhaltige Entwicklung
  • Forschungsbedarfe zu Pflanzenverwendung und Bautechniken für die praktische Gartendenkmalpflege
  • Herausforderungen der Digitalisierung – Inventarisation, Monitoring, KI, virtuelle Realitäten, Robotik, Open Source Wissen
  • Erschließung von Nachlässen, Förderung der Bibliotheken und Archive
  • Internationalität und Wissenstransfer: Strategien zwischen Eurozentrik und Globalisierung
  • Zukunft und Schwerpunkte des Zentrums für Gartenkunst und Landschaftsarchitektur in Partnerschaft mit anderen Institutionen
  • Gärten und Gesellschaft: Nutzungskonflikte, gesellschaftliche Transformation, Gemeinwohlorientierung, bürgerschaftliches Engagement
  • Stiftungsperspektiven: Investitionen in die Zukunft der Gartenkultur und Forschungsförderung

Call for Papers:

Die Impulspapiere sollen enthalten:

  1. These als Überschrift / Problemaufriss;
  2. Untersetzung mit nötigen Forschungs- und Handlungsfeldern als gewünschte Zukunftswege, Belegen sowie Forderungen für die weitere Professionalisierung der angewandten Gartenkonservierungswissenschaften (max. 300 Wörter);
  3. Autor:in / Institution; interne Angaben: Kurzlebenslauf (max. 100 Wörter) und Kontaktdaten.

Das schriftliche Statement kann auch als maximal 5-minütiger Impulsvortrag (bis zu 5 Folien) während der Veranstaltung eingebracht werden (gegen Honorar und Erstattung von Reisekosten). Einsendungen bis 19.01.2024 bitte an Elisabeth Weymann und Inken Formann, cgl@uni-hannover.de. Eine Rückmeldung erfolgt zeitnah.

Programm:

Di., 05.03.24: Auftakt mit Panels zur Bestandsaufnahme (mit Lunch, Netzwerkkarten zum Forschungsgegenstand, zu Playern aus Gartengeschichtsforschung und Gartendenkmalpflege sowie zu Forschungsfeldern)

Mi., 06.03.24 parallellaufende Kolloquien mit Impulsbeiträgen und Arbeit in moderierten Arbeitsgruppen in wechselnder Methodik, Diskussion der Arbeitsresultate im Plenum

Do., 07.03.24 Herausarbeiten und Verabschiedung von Statements, Abschluss mit öffentlicher Podiumsdiskussion.

Teilnahme:

Eine aktive Teilnahme am Diskussionsformat ist auch ohne eigenen Impulsbeitrag möglich: Teilnahmegebühr: 45 € pro Tag, 3 Tage 120 €. Es wird um eine verbindliche Anmeldung bis 16.02.2024 an cgl@uni-hannover.de gebeten.

Tagungsort:

Galerie und Arne-Jacobsen-Foyer der Herrenhäuser Gärten, Herrenhäuser Str. 3, 30419 Hannover.

Unterbringung (Kontingente):

+ Mercure Hotel Hannover am Entenfang, Eichsfelder Str. 4, 30419 Hannover, Tel. +49 (0)511 97950

(30 Einzelzimmer à 144,00 € inkl. Frühstück, abrufbar unter Code „Zukunftsschmiede“, bis 31.1.2024 stornierbar)

+ Design Hotel Wiegand, Lange Laube 20, 30159 Hannover, Tel. +49 (0)511 7687970 

(2 Doppelzimmer zur Einzelnutzung à 80,00 €; 9 Business Doppelzimmer zur Einzelnutzung à 90,00 €, 3 Superior Doppelzimmer zu Einzelnutzung à 100,00 €,3 Superior Doppelzimmer mit Terrasse zur Einzelnutzung à 110,00 €. Schnelle Buchung empfohlen, abrufbar unter Code „Zukunftsschmiede“, bis 14 Tage vor Termin stornierbar)

+ Kontingent ausgebucht: Motel One Hannover-Oper, Georgstr. 52, 30159 Hannover

Unterbringung (individuell) / besondere Anfragen:

Gerne suchen wir für Sie Übernachtungsplätze nach persönlichen Wünschen und sind bei allen anderen Fragen ebenfalls behilflich.

Kontakt:

Prof. Dr. Inken Formann, Elisabeth Weymann

Leibniz Universität Hannover
Institut für Landschaftsarchitektur

Geschichte der Landschaftsarchitektur und Gartendenkmalpflege
Zentrum für Gartenkunst und Landschaftsarchitektur
Herrenhäuser Str. 2a
30419 Hannover
Tel.:  +49 (0)511 / 762 4447
Mobil +49 174 188 53 80

cgl@uni-hannover.de

Kooperationspartner:innen:

TU Dresden, Professur Geschichte der Landschaftsarchitektur und Gartendenkmalpflege, Arbeitskreis Theorie und Lehre der Denkmalpflege; Bund Deutscher Landschaftsarchitekt:innen bdla; Bundesfachschaft Landschaft; Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e.V. (DGGL) mit dem Arbeitskreis Historische Gärten; Deutsche Gartenbaugesellschaft 1822 e.V.; Deutsches Nationalkomitee für Denkmalschutz; Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur e.V.; Netzwerk Frauen in der Geschichte der Gartenkultur; Österreichische Bundesgärten; Österreichische Gartenbau-Gesellschaft e.V.; Vereinigung der Denkmalfachämter in den Ländern