Neuer Vorstand im Amt – CGL startet mit vielen Projekten in das Jahr 2024

Gerd Altmann/Pixabay

Mit einem neuen Vorstand hat das Zentrum für Gartenkunst und Landschaftsarchitektur (CGL) der Leibniz Universität Hannover (LUH) seine Arbeit wieder aufgenommen. Bei einer online durchgeführten Mitgliederversammlung am Mittwoch, den 10. Januar 2024, wurden Prof. Dr. Inken Formann vom Institut für Landschaftsarchitektur als Vorstandsvorsitzende bestimmt und Prof. Dr. Marcus Jager des Institutes für Geschichte und Theorie der Architektur als ihr Stellvertreter gewählt. Für die Statusgruppe der Professor:innen aus der LUH amtiert als Dritter im Bund Prof. Dr. Christian Werthmann, Chef des Institutes für Landschaftsarchitektur. Dr.-Ing. Birte Stiers ist Vertreterin des wissenschaftlichen Mittelbaus und Michel Eckert engagiert sich aus dem Kreis der Studierenden. Der Vorstand ist bis auf den studentischen Beauftragten für die Dauer von zwei Jahren gewählt. Laut Ordnung des CGL beginnen die Amtszeiten am 1. April. Die Geschäftsführung des LUH-Forschungszentrums, das eng mit der Professur für Geschichte der Landschaftsarchitektur und Gartendenkmalpflege kooperiert und fachübergreifend wirkt, übernahm Elisabeth Weymann.

Nach längerer Pause, die durch die Corona-Pandemie und den Eintritt in den Ruhestand von Prof. Dr. Joachim Wolschke-Bulmahn eingetreten war, sind bereits mehrere Projekte angebahnt, die das CGL verantwortet. So stellte Prof. Formann bei der Mitgliederversammlung unter anderem die inter- und transdisziplinäre „Zukunftsschmiede zur Gartengeschichte und Gartendenkmalpflege in Hannover-Herrenhausen“ vor, die am 5.-7. März 2024 in der Galerie des Barockgartens stattfindet. Auf der Konferenz wollen sich Experten und Expertinnen erstmals auf einer breiten universitären, staatlichen, berufsständischen und ehrenamtlichen Ebene über die Bedürfnisse und den Schutz von historischen Gärten und Parks beraten und welchen Beitrag die Wissenschaften dazu leisten können. Gegenwärtig läuft ein Call for Papers, um Impulse aus verschiedenen Disziplinen zu sammeln. Die Fragen nach den verschiedenen Forschungs- und Handlungsfeldern schließen auch Überlegungen ein, wie sich das CGL und die akademische Lehre zu Gartenkunst, Landschaftsarchitektur und Denkmalpflege an der LUH künftig ausrichten. Die Tagung ist ergebnisoffen konzipiert.

An der Mitgliederversammlung beteiligten sich Personen, die zum Teil langjährig die 22jährige Tätigkeit des CGL begleiteten oder schon an seiner Gründung beteiligt waren: darunter Prof. Dr. em. Michael Braum (Hannover), Prof. Kaspar Klaffke (Hannover), Prof. Dr. Bianca Maria Rinaldi (Turin), der Landschaftsarchitekt und Künstler Kamel Louafi (Berlin) und Prof. Dr. Marcus Köhler (Dresden). Nachdem Prof. Formann die ersten Vorhaben, Finanzen und Personal dargestellt hatte, wurde über eine neue Ordnung für das CGL beraten und ein Entwurf für den Senat der LUH beschlossen. Das Zentrum soll möglichst flexibler arbeiten können, um einen größeren Kreis an Interessent:innen für Partnerschaften und Kooperationen zu gewinnen. Außerdem wurden Wünsche geäußert, die starke Vernetzung mit der Landeshauptstadt Hannover und die Nachwuchsförderung zu erneuern, das weite Profil des CGL einzugrenzen und dabei den Erhalt von grünem Kulturerbe als Fokus aufzunehmen. In dem Zusammenhang wurden Meinungen geäußert, ob bei einer inhaltlichen Schärfung der Arbeit das CGL einen neuen Namen erhalten sollte. Dies ist Thema bei der ersten, zeitlich noch nicht festgelegten Sitzung, auf der die Vorstände die Ergebnisse der „Zukunftsschmiede“ zusammentragen und sich über die Personen für einen neuen Beirat des CGL verständigen.