Im Lehr- und Forschungsgebiet Landschaftsarchitektur und Entwerfen (LAE) wird Forschung überwiegend in angewandter Form betrieben. Das heißt, es werden übergeordnete Forschungsfragen anhand von konkreten Orten z. B. in Reallaboren bearbeitet, um die komplexen und verzwickten Forschungsherausforderungen von globaler Verstädterung und Klimakrise angehen zu können. Das dabei entstehende kontextgebundene Wissen wird auf seine Verallgemeinerungsfähigkeit und Anpassbarkeit überprüft. Da Landschaft das Ergebnis von vielschichtigen Prozessen ist, bedient sich unser Lehr- und Forschungsgebiet eines breiten Methodenkoffers und sucht stets die inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit. In der Wissensgenerierung nehmen die disziplinseigenen Werkzeuge des landschaftsarchitektonischen Entwerfens nach dem Research through Design-Grundsatz einen ebenbürtigen Stellenwert zu den naturwissenschaftlichen und geisteswissenschaftlichen Erkenntnismethoden ein. Der disziplinseigene Anspruch, dass Landschaft und Freiraum einen entscheidenden Beitrag zu den „Grand Challenges“ liefern können, wird in unserer Forschungsarbeit ausgelotet.
Ein besonderes Merkmal unserer Forschungstätigkeit ist seine internationale Ausrichtung mit einem geographischen Schwerpunkt in Lateinamerika und einem thematischen Schwerpunkt auf der Landschaftsnachbesserung ungeregelter Verstädterungsprozesse als dominante Form der Urbanisierung, dem Ausgleich von Freiraumungerechtigkeiten und der Milderung der Auswirkungen der Klimakrise auf benachteiligte Bevölkerungsgruppen.
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