Lehrveranstaltungen

Vertiefungsprojekt


© Anette Riedel-Preuß

Sommersemester 2021

Vom Abstandsgrün zu Grünstrukturen mit Qualität.
Gebäudenahe Freiflächen in der Pflanzenverwendung.

Im Eingangsbereich des Mietshauses, im Innenhof eines Krankenhauses oder auf dem Tiefgaragenparkplatz: So unterschiedlich diese meist halböffenttlichen Grünflächen in ihrer Größe, Nutzung und Funktionalität sind, eines haben sie häufig gemeinsam: Es sind Abstandsflächen.

Sie sorgen für einen ausreichenden Abstand zwischen baulichen Anlagen, sollen sicherstellen, dass die Privatsphäre oder eine ausreichende Belüftung, aber auch Lichteinstrahlung gesichert wird. Das gleichnamige Grün ordnet dich dem Zweck dieser Flächen komplett unter. Es ist rein funktional, meist sind es karge Rasenflächen oder Gehölze mit „Hausmeisterschnitt“. Das Abstandsgrün steht als Synonym für einen Unort, der nur existiert, um zwei Dinge auf Abstand zu halten. Was dazwischen entsteht, ist eine Art Vakuum. Doch wie lässt sich dieses Vakuum mit einer ansprechenden und standortgerechten Pflanzenauswahl füllen und wo lassen sich Best-Practice-Beispiele finden?

Das Ziel dieser Projektarbeit wird es sein, gebäudenahes Abstandsgrün neu du denken. Für ein Bauprojekt zur Nachverdichtung eine Wolfsburger Wohnquartiers wird eine Projektgruppe Pflanzkonzepte, Bepflanzungspläne und Pflegekonzepte für die Neugestaltung und Nutzung der Freiflächen erarbeitet. Dabei geht es neben standörtlichen und ästhetischen Aspekten der Pflanzenverwendung auch um Fragen des Klimawandels und des Pflegeaufwandes sowie einer Nutzung der Außenanlagen für Bewohnende des Quartiers. Belange des Denkmalschutzes, Brandschutzes und Naturschutzes werden ebenso eine Rolle spielen.

Die erste Projektphase dient der Ermittlung relevanter Grundlagen und Rahmenbedingungen zur Thematik des Abstandsgrüns sowie dem Aufstellen von Leitfragen, bzw. Thesen mit Erstellung einer Gliederung und eines Zeitplans. Danach wird sich die Projektgruppe der Analyse des Untersuchungsgebiets widmen. Darauf aufbauend sollen in Kleingruppen Entwürfe mit Pflanz- und Nutzungskonzepten, Bepflanzungsplänen und Pflegekonzepten erarbeitet werden.

Voraussetzungen und Motivation:

Das Projekt richtet sich an Studierende, die sich mit der Objektplanung vertiefend befassen möchten und Freude am kreativen Arbeiten mit Pflanzen haben. Neben der Bepflanzungsplanung soll ebenso die Bereitschaft bestehen, sich mit Fragestellungen der Bautechnik, Denkmalpflege und des Naturschutzes zu beschäftigen. Das Modul „Grundlagen der Pflanzenverwendung“ sollte bereits absolviert worden sein oder in diesem Sommersemester zeitgleich belegt werden.

Ablauf und Termine:

Das Projekt ist als Hybridveranstaltung geplant. Wir starten im Online-Modus und hoffen, im Verlauf der Vorlesungszeit auf Präsenztermine umschwenken zu können. Besichtigungen vor Or in Wolfsburg und von Beispielanlagen sind von der Infektionslage sowie den geltenden Regelungen abhängig.
Das Projekttreffen findet mittwochs von 11:00-13:00 Uhr im Stud.IP im BigBlueButton statt.

Organisatorisches:

Betreuung:

M. Sc. Philipp Ludwig, Dipl.-Ing. Anette Riedel-Preuß

Maximale Teilnehmerzahl:

10 Studierende

Art des Projekttreffens:

Hybrid

Sprache:

Deutsch

Datum und Zeit des ersten Treffens:

Mittwoch, 14. April 2021 11-13 Uhr BBB